Kariesinfiltration – Karies ohne Bohrer behandeln
Wird Karies im Anfangsstadium erkannt – dann ist der Bohrer heute überflüssig.
Von dieser Erfindung haben viele Menschen bisher nur geträumt: beginnende Karies ohne Bohrer behandeln. Geht das ? Ja, diese eine revolutionäre Methode kann nun wissenschaftlich abgesichert ohne zu bohren den kariösen, porösen Zahnschmelz mit einem Spezialkunststoff wieder auffüllen und das Leck im Zahn schließen.
Wir merken, dass die Behandlung von Karies im Frühstadium vielen Patienten die Angst vor dem Zahnarzt nimmt.
Meiner Meinung nach zahlte sich der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt schon immer aus, weil aufgetretene Schäden frühzeitig erkannt nur so so unkompliziert wie möglich behoben werden konnten ! Doch jetzt ist die regelmäßige, zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung noch wichtiger geworden, denn nur wenn Karies früh entdeckt wird, gibt es jetzt diese neue Behandlungsmöglichkeit – ohne Bohren, ohne Schmerzen und nahezu ohne Verlust gesunder Zahnsubstanz den Zahn zu heilen.
Und so „einfach“ geht es: Das in Deutschland entwickelte Produkt Icon basiert auf einem speziellen Kunststoff, mit dem der krankhafte Zahnschmelz aufgefüllt und verschlossen wird. Das Revolutionäre: es wird keine gesunde Zahnsubstanz mehr unnötig geopfert um Platz und Zugang für eine Füllung zu bekommen. Die beginnende Karies kann ganz ohne den Einsatz eines Bohrers gestoppt werden ! Das Verfahren der sog. „Kariesinfiltration“ ermöglicht es also dem aufgeschlossenen Patienten einem Zahnarztbesuch jetzt sehr viel gelassener entgegenzusehen.
Der Behandlungsansatz ist für den Patienten von unschätzbarem Wert, denn wenn Karies frühzeitig erkannt wird, kann die maximale, natürliche Zahnsubstanz erhalten werden. Warum ist das so wichtig? Weil über Jahrzehnte belegt ist, das nach der ersten kleinen Füllung, die nächste größer folgt usw. Ist eine Füllung nicht mehr möglich, müssen die Zähne noch stärker für die Aufnahme von Teil- und Vollkronen abgeschliffen werden. Das hat Folgen für den Zahnnerv, die Wahrscheinlichkeit des Absterbens steigt rapide, es folgt im günstigsten Fall die sog. Wurzelbehandlungen, im ungünstigsten Fall die Zahnentfernung und weitere, mit Kosten versehene Therapiemaßnahmen.
Verändert sich die Lebenserwartung des Zahns durch „nicht bohren müssen“, verlängert sich die Lebenserwartung des Zahnes erheblich und die Folgekosten für zukünftige Therapienotwendigkeiten können erheblich sinken. Icon ist also mehr als eine präventive Maßnahme.
Zu meinem Konzept der Vorbeugung gehören seit Praxisgründung diagnostische Methoden zur Kariesfrüherkennung. Mit dieser nun auch wissenschaftlich bestätigten Form der Kariesfrühbehandlung durch Kariesinfiltration, steht mir als Zahnarzt jetzt eine weitere revolutionäre Möglichkeit zur Verfügung patientenfreundlich, vorallem schmerzarm Karies in nur einer Sitzung ohne Bohren behandeln zu können. Der Aufwand und die Kosten für das neue Icon-Behandlungsverfahren müssen z.Zt. noch von den Patienten selbst getragen werden.
Die Infiltrationsmethode kann noch einen weiteren, großen Vorteil aufweisen. Mit ihr lassen sich auch unschöne fleckige Zähne oder Zähne mit sog. „white spots“ wie sie von Natur aus vorliegen können oder nach Entfernung von kieferortho- pädischen Geräten erkennbar werden, weil die Reinigung zu kompliziert war erfolgreich behandeln.